Viele mittelständische Unternehmen sehen sich einer Herausforderung gegenüber, die so groß ist, wie sie unerwartet kommt: Generationswechsel. Wie gelingt er, welche Fallstricke muss man übersteigen? Wie bewahrt man die Flamme, anstatt sich die Finger zu verbrennen? Die Networking-Veranstaltung am 2. Mai 2018 schaffte Klarheit.
Es war einmal ein König.
Poetisch und emotional eröffneten Siddhii Devii Lagrutta und Tom Friedländer mit einer musikalischen Erzählung die Networking-Veranstaltung »Nachfolge in mittelständischen Unternehmen im digitalen Zeitalter«. Der BVMW lud dazu seine Mitglieder und Interessierte ein. Das Scharlatan Theater gestaltete den Abend.
Nach der theatralen Eröffnung gingen die geladenen Experten Nina Rahn (Geschäftsführerin der d.vinci HR Systems GmbH), Werner Vogel (Inhaber der gnm generationen nachfolge management, Hamburg, und Sprecher für Unternehmensnachfolge beim BVMW) und Thomas Gabbert (Leiter Bankenbetreuung der DZ Bank – Ansprechpartner für Volksbanken / Raiffeisenbanken zum Thema Nachfolge) auf die Komplexität mit all seinen Herausforderungen und Fallstricken der Unternehmensnachfolge ein. Sowohl die Erörterung von erfolgreichen Konzepten, als auch eigene Erfahrungen gaben dem erlesenen Publikum Eindrücke in die Thematik, die die mittelständische Unternehmenswelt derzeit dominiert.
Unsere Moderatoren Michael Bandt, künstlerischer Leiter, und Michael Reffi, Autor und Regisseur des Nachfolge Theaterstückes »Von großen Brötchen und vom Loslassen«, führten durch den Abend mit Speed-Dating und einem frischen Format »Happy End gesucht«. Dabei wurden neue Aspekte und bereichernde Geschichten der Gäste mit einbezogen.
Unser Gast Kathrin Gehl, Inhaberin des Hotels Waldesruh am See in Aumühle und selbst Nachfolgerin, erzählte beispielsweise ihren Werdegang und den herausfordernden Prozess der Übernahme des Hotels von ihren Eltern. Die Moderatoren klinkten sich genau an der Stelle in die Story ein, als diese sich zuspitzte, und befragten das Publikum, wie die Geschichte weiter gehen sollte. So wurden verschiedene Herangehensweisen und Möglichkeiten an praktischen Beispielen durchgespielt. Wie die Geschichte dann ausging, erfuhren die Gäste schlussendlich natürlich auch.
Der zweite Teil des Theaterstückes rundete das informative und emotionale Programm ab und der Abend klang mit angeregten Gesprächen im Foyer aus.