Ein Jubiläumsevent, das mehr war als eine Rückschau – ein Tag des Austauschs, der Inspiration, des Aufbruchs. Die »Kunst der Veränderung« zeigte sich am 4. Juni in all ihren Facetten: nahbar, humorvoll, klug. Und manchmal ganz leise berührend. Es wurde ein Festival der gelebten Organisationsentwicklung. Wer gekommen war, um zu gratulieren, blieb zum Staunen. Und ging inspiriert.
Schon beim Ankommen wurde klar: Hier wird nicht lange gefackelt. »Die Scharlatan Net(t)werker« – halb Gastgeber, halb Gesprächskatalysatoren – mischten sich unter die Gäste. Kein Händeschüttelprotokoll, sondern echtes Kennenlernen. Small Talk wurde Großgespräch.
»6 Minuten Vertrauen« – und ein Wir-Gefühl, das trägt
Michael Bandt, künstlerischer Leiter des Hauses, eröffnete das Programm mit einem Ritual. »6 Minuten Vertrauen« hieß das Format – und das Ergebnis war verblüffend: Fremde wurden zu Verbündeten, das Publikum zum Ensemble. Der Begriff Theatermethoden bekam plötzlich etwas zutiefst Existenzielles.
Beate Ebel: Veränderung als DNA
Beate Ebel, Geschäftsführung, blickte zurück und nach vorn – nicht nostalgisch, sondern kraftvoll. Die Geschichte des Theaters ist eine Geschichte der ständigen Erneuerung. Wer glaubt, ein Theater für Veränderung könne sich leisten, stehenzubleiben, irrt. Dass dieses stete Weiterdenken nicht nur interner Motor, sondern externer Mehrwert ist, zeigte Ebel anhand zahlreicher Kundenprojekte. Und spätestens hier wurde klar: Scharlatan ist keine Bühne, sondern ein Ideen-Labor und innovativer Changebegleiter.
Der Pionier: Ali Wichmann
Wie sehr Wandel Teil der Scharlatan-DNA ist, wurde spätestens dann deutlich, als Ali Wichmann, Gründer und langjähriger Wegbereiter des Theaters, auf die Bühne trat. In seiner ruhigen, zugleich markanten Art untermauerte er Beate Ebels Darstellung – und schlug den Bogen zurück zu den Anfängen: 1985 gründete Wichmann gemeinsam mit seinem Kompagnon Deed Knerr das Scharlatan Theater – mit nichts als einer Idee und einem unerschütterlichen Glauben daran, dass Theater mehr sein kann als Unterhaltung: ein Werkzeug für Veränderung. Es war die Kombination aus unbändigem Ideenreichtum, echtem Pioniergeist und der Bereitschaft, radikal neue Wege zu gehen – und sie auch gegen Widerstände zu verteidigen -, die aus einer mutigen Vision ein Unternehmen machten, das heute aus der deutschen Bildungs- und Beratungsszene nicht mehr wegzudenken ist.
Die Academy: Lernen mit allen Sinnen
Mit spürbarer Begeisterung zeigten Matthias Simon, Leiter der Scharlatan Academy, und Susanne Pollmeier, was theaterbasierte Personalentwicklung bedeutet. Kein Frontalunterricht, kein Flipchart – sondern unmittelbares Erleben. Die Gäste probierten selbst aus, was sonst Führungskräfte durch Veränderungsprozesse trägt. Und viele merkten: Ein Perspektivwechsel ist manchmal nur eine Körperhaltung entfernt.
Forumtheater und Bandprobe: Theater, das Fragen stellt
Am späten Nachmittag: großes Theater. Wörtlich. Ob beim bewährten Erfolgsformat Forumtheater oder bei Ausschnitten aus der Bandprobe – das Theater zog das Publikum mitten hinein in die Szenen. Keine Berieselung, sondern Beteiligung. Wie reagieren? Was sagen? Wie neu verhandeln? Unter der Regie von Michael Bandt spielten Tina-Maria Aigner, Joachim Brüggmann, Philipp Lang und Tom Friedländer Szenen, die so oder ähnlich auch in Vorstandsetagen stattfinden könnten. Das Publikum lachte, überlegte, stellte Fragen – und wurde Teil der Lösung.
Kund*innen erzählen – und alle hören hin
»Was bringt das eigentlich wirklich?« Diese Frage stand über dem Podiumsgespräch mit Kund*innen wie Georg Paulus, Lina Karow, Arne Friedrich und Alexander Aretz – und wurde eindrucksvoll beantwortet. Offen berichteten sie, wie die Zusammenarbeit mit Scharlatan in ihren Organisationen nicht nur Impulse gesetzt hat, sondern welche Wirkung sie in ihrer Personalentwicklung und in ihren Change-Prozessen entfaltet hat. Moderator André Freiheit führte charmant und pointiert durch das Gespräch, das bei aller Professionalität auch Mut zur Ehrlichkeit bewies.
Und dann: Musik
Zum Schluss ein musikalisches Geschenk, bewegende Songs, live performt. Emotion trifft Strategie. Kunst trifft Kontext. Die Musik war nicht nur Abschluss, sondern Auftakt – für das, was noch kommt.
Ein Ausklang, der keiner war
Beim abschließenden Get-together wurde nicht nur angestoßen, sondern weitergedacht. Wer jetzt ging, tat das mit einem Impuls im Kopf, einer neuen Begegnung im Herzen – und vielleicht auch mit einem veränderten Blick auf Veränderung.
Denn das war das eigentliche Geschenk dieses Tages: Die Erkenntnis, dass Transformation nichts Abstraktes ist, sondern beginnt, wo Menschen sich begegnen, zuhören und gemeinsam Neues wagen. Oder wie es eine Besucherin treffend formulierte: »Das war kein Event. Das war ein Erlebnis.«
Danke – von Herzen
Unser tiefster Dank gilt allen, die diesen Tag möglich gemacht haben: zu allererst unseren wunderbaren Gästen von nah und fern, dem gesamten Scharlatan-Team für Leidenschaft und Professionalität, unseren Darstellerinnen, Moderator*innen und Trainer*innen für ihre Präsenz und Inspiration – und ganz besonders unseren Kund*innen, die den Mut hatten, auf der Bühne ihre Erfahrungen mit uns und den anderen Gästen zu teilen. Ihre Geschichten haben diesem Jubiläum Tiefe und Bedeutung verliehen.
Und Sie?
Haben Sie Lust bekommen, selbst neue Wege zu gehen? Möchten Sie Veränderung neu gestalten – mit Leichtigkeit, Klarheit und Wirkung? Ob Changeprozesssprozess oder ein anderes Event: Rufen Sie uns einfach an oder schreiben uns eine E-Mail: 040/237103-0, info@scharlatan.de.
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören
Fotos: ©oliver-nimz.com